Das Leben einer Hauskatze.

Monat: September 2022

Mahlzeit!

Ich esse für mein Leben gern. Täglich werden mir Trocken- und Nassfutter serviert, die ich gierig verspeise. Aber ich musste feststellen, dass das Zeug, was sich mein Personal jeden Tag auf den Teller packt auch sehr lecker ist. Von nun an habe ich meinen eigenen Platz AUF DEM TISCH und esse mit! Käse finde ich super, Fleisch und Wurst sowieso und Gemüse geht auch ab und zu. Nudeln lassen sich prima vom Teller klauen. Und wenn das Junior-Personal mal wieder Müsli futtert, bin ich natürlich auch sofort zur Stelle.

Ich gebe zu, die Begeisgterung meiner Mitesser hält sich in Grenzen und sie tun alles Mögliche, um mich vom Mundraub abzuhalten, aber der Erfolg ihrer Aktionen ist recht überschaubar.

Die haben mich gewollt, jetzt müssen sie auch mit meinen Unarten klarkommen!

Zopfgummi und Briefumschlag

Es soll ja Menschen geben, die wahnsinnig viel Geld für Katzenspielzeug ausgeben. Meine neuen Menschen haben das auch ganz brav gemacht. Aber ich verrate mal ein Geheimnis: Das ist alles nüscht! Ich habe die Angel mit so einem Feder-Dings innerhalb kurzer Zeit zerlegt, den Ball aus Sisal ist ebenfalls zerpflückt und die Spielkette, die von der Decke baumelt, wird jeden Tag kürzer, weil ich sie erfolgreich abreiße.

Viel cooler sind die Zopfgummis, die dank der langen Haare meiner Personal-Frau überall rumliegen. Die kann man prima im Katzenmaul durch die Gegend schleppen und schnipsen lassen. Außerdem kann man einen ollen Briefumschlag als Fußball verwenden. Einfach zerknüllen und mir vor die Füße werfen und ab geht die Luzi!

Die hab ich im Griff

Nachdem ich mich nun seit über zwei Wochen in den neuen Gefilden befinde, würde ich mal behaupten, dass ich einen ganz guten Griff mit dem Personal gemacht habe.

Ein kurzes Maunzen meinerseits sorgt entweder dafür, dass mir Futter serviert wird oder ich bereitswillig „bekuschelt“ werde.

Angeblich ist der Köter „aus Sicherheitsgründen“ noch immer zum Schlafen ausquartiert. Naja, ich würde behaupten, das ist korrekt, denn ich kann schon ganz schön gefährlich für diese Fellnase werden. Das ein oder andere Mal habe ich ihm jedenfalls deutlich gemacht, dass ICH jetzt hier die Chefin bin.

Übrigens geh ich auch brav aufs Katzenklo. Gehört sich ja schließlich so! Und ich gucke jedes Mal ganz genau hin, wenn es gesäubert wird. Das müssen die dank meiner guten Verdauung sogar mehrfach am Tag machen.

Mein Tag beginnt 5 Uhr morgens. Der vom Personal demzufolge auch. Lauthals schnurrend tobe ich durchs Bett und gehe allen auf die Nerven. Wenn sie sich dann endlich erhoben haben, leg ich mich wieder nieder und schlafe weiter.

© 2024 Luzi

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